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M.V.V.M.

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Sonntag, 10. Juni 2012, 12:49

[ARCHIV] Einsatz in Rio

Ein alte Geschichte, um genau zu sein, meine allererste Veröffentlichung im 24tv-forum.

Titel: (Spoiler S8!!!) Einsatz in Rio

Zeitraum: 18.00 bis 20.00 Uhr

Altersfreigabe: ca. 15-17 Jahre (Achtung an manchen Stellen brutal)

Genre: Drama, Thriller, Action

Disclaimer: Nicht für Geld sondern für Spaß geschrieben

Hinweis: Spoiler S1-8 wer sich die Spannung aufheben will nicht weiterlesen



Prolog

15.58 Uhr

Jack hatte bereits aufgelegt und blickte hinauf in den Himmel wo sich immer noch die Drohne befand. Jack starrte noch einen Moment nach oben, dann drehte er sich um und lief die Gasse entlang. Er musste zum Hafen, dort lief in zwei Stunden ein Schifff in Richtung Rio de Janeiro aus. Ihm war bewusst, das er sein bisheriges Leben hinter sich lassen musste.

Kapitel 1



Die folgenden Ereignisse finden zwischen 18 und 19 Uhr statt.

18.02 Uhr: Auf einer Farm vor Rio de Janeiro

Jack ging hinüber zur letzten Plantage um dort die sogenannten "Cash Crops" zu ernten. Ein junger einheimischer Teenager um die 14 half ihm dabei. Er schnitt die Früchte ab und reichte sie dem Jungen, welcher sie in einen Korb tat. Jack arbeitete gern auf dem Feld, denn dort fühlte er das Elend nicht. In solchen Momenten musste er an Renee und Teri denken, da beide ihr Leben wegen seines Jobs verloren haben. Und an Audrey deren Leben er ebenfalls durch seinen Job zerstört hatte. Jack wusste auch das er bald weiterziehen musste um die Bauernfamilie nicht in Gefahr zu bringen. Er reichte dem Jungen die letzte Frucht und sagte: "So das war die Letzte."

Ein alter gebrechlicher Mann kam aus dem Haus und begutachtete die Ernte. "Sehr gut David, du und Juan ihr beide habt für heute genug gearbeitet. Kommt rein, es gibt essen. Vanessa hat bereits vor einer halben Stunde gesagt, ihr sollt aufhören zu arbeiten und essen kommen." Er sprach mit starkem Akzent. Jack zog sich seine Handschuhe aus und ging zum Brunnen um sie sich zu waschen. Dann ging er ins Haus um etwas zu essen.

18.12 Uhr: CTU New York

Chloe verabschiedete sich im Büro und machte sich auf dem Weg zu ihrem Wagen. In der Garage kam Cole Ortiz angerannt. "Chloe, warten Sie kurz. Ich habe einen Anruf von der Devision bekommen, in der New Yorker U-Bahn kam es zu einem Attentat. Wir brauchen Sie um das Krisenteam Alpha zu leiten."
Chloe verzog das Gesicht. "Können Sie das nicht machen Cole? Ich bin seit zwölf Stunden auf den Beinen." "Die Devision hat darauf bestanden, dass Sie die Leitung übernehmen sollen."
Sie atmete tief ein und sprach: "Na schön ich mach es."
"Gut ich soll Sie über den Anschlag aufklären. Es war eine Kofferbombe, die auf der Manhatten Bridge detoniert ist."
"Wie viel Tote?"
"36, darunter 12 Kinder einer Schulklasse, die von einem Ausflug heimkamen."
Chloe blieb abrupt stehen. Die Nachricht das Kinder bei dem Attentat ums Lebene gekommen waren, traf sie hart. Sie musste schwer schlucken. Cole blickte sie verständnisvoll an. "Chloe? Alles in Ordnung?"
Ihr ging ihr Sohn durch den Kopf. "Nein Cole. Nichts ist in Ordnung solange wir die Verantwortlichen nicht haben."
"Der Meinung bin ich auch. Deshalb habe ich bereits ein Team von CTU Agenten mobilisiert. Sobald wir wissen wer diese Dreckskerle sind und wo sie sich verstecken, schlagen wir zu."
"O.k. ich richte einen Satelliten auf das Gebiet aus. Der Attentäter muss noch in der Umgebung sein, vielleicht ist er ja bei der Explosion ums Leben gekommen, wie wurde die Bombe gezündet?"
Cole blickte in die Akte und antwortete: "Per Fernzünder. Ob der Attentäter auf den Knopf gedrückt hat, wissen wir erst nach der Auswertung der Überwachungsbänder. Arlo arbeitet bereits daran."



18.20 Uhr: Auf einer Farm vor Rio de Janeiro

Jack setzte sich an den Tisch zu den Anderen. "David, du bist nun schon seit zwei Monaten bei uns, jedoch hast du uns noch nichts über dich erzählt." Jack hatte versucht diesen Teil zu umgehen, doch nun musste er sich etwas einfallen lassen. Doch bevor er etwas sagen konnte rief Vanessa aus der Küche herüber: "Wir haben kein Brot mehr, Carlos. Fährst du schnell zum Markt vor und holst ein Laib?"
Das war Jacks Chance. "Ich mach das."
Carlos blickte ihn dankend an und holte seine Autoschlüssel hervor um sie Jack zu reichen. Dieser stand auf und verabschiedete sich. Er ging auf einen blauen Lada Taiga Baujahr 1995 zu und startete das alte Gefährt. Dann legte er den Rückwärtsgang ein und fuhr die Zufahrt rückwärts hinaus. Auf der Landstraße drehte er um und fuhr in Richtung Markt.



18.25 Uhr: CTU New York

Wieder im Büro griff sich Chloe den Hörer des Telefons und wählte eine Nummer. Nach zweimaligen Läuten meldete sich Morris O'Brian. "Schatz? Prescott bleibt morgen von der Schule daheim."
Morris verstand nicht worum es ging. "O.k., aber wieso?"
"Das erklär ich dir sobald ich nach Hause komme."
"Ja, eine Frage, willst du eher italienisch oder mexikanisch essen?", fragte Morris. "Morris, hör zu, ich muss noch etwas arbeiten."
Sie hörte wie er schnaubte. "Was ist passiert?"
"Ein Anschlag auf die U-Bahn in New York. Dabei wurden 12 Schulkinder getötet."
"Oh mein Gott, soll ich dir helfen?"
"Nein mir ist wohler bei dem Gedanken das du bei Prescott bist."
"Gut, bis später, ich warte auf dich."
"Liebe dich. Bis später." Mit diesen Worten legte auf und verließ ihr Büro. Ihr Ziel war Arlo.
"Arlo, wie weit bist du mit den Überwachungsbändern?"
"Fertig, unser Attentäter ist eine Station vorher ausgestiegen. Den Koffer hatte er vorher behutsam unter einem der Sitze verschwinden lassen."
"Also gut, er stieg bei Grand Central Station aus und ging den restlichen Weg zu Fuß. Können wir ihn orten?"
Arlo fing an zu Grinsen. "Da ich mir bereits gedacht habe, dass du das sagst, habe ich den Satelliten auf ihn ausgerichtet. Er ist in ein altes Fabrikgebäude gegangen. Cole und seine Männer sind bereits auf dem Weg."
"Sehr gut Arlo.", lobte sie.

18.31 Uhr: Ein Markt vor Rio de Janeiro

Jack stellte den alten Lada ab und ging auf den Markt zu. Dort nahm er einen Laib Brot, bezahlte und ging zurück zu seinem Fahrzeug. Die Rückfahrt gestaltete sich nicht solange wie er dachte.

18.36 Uhr: Auf einer Farm vor Rio de Janeiro

Jack parkte den Wagen vor dem Haus der Familie. Doch etwas war anders als sonst. Jack blickte sich um, bevor er langsam ausstieg und die Fahrertür so leise es ging schloss. Ihm viel auf, das die Tür offen stand. Jemand musste sie eingetreten haben, denn sie hing völlig schief.

Er holte seine Sig Sauer P226 heraus. Er entsicherte sie und wagte sich langsam und geduckt in Richtung Haus. Er betrat dieses und was er dort sah ließ ihn würgen. Vanessa lag am Boden, die Augen weit aufgerissen. Zwischen ihren Augen war nun ein großes rotes Loch aus dem Blut herausfloss. Sie war tot. Dann entdeckte er Juan, mit einer Schusswunde im Bauch. Er suchte nach einem Puls, doch er war zu spät gekommen, der Junge war verblutet. Zu seiner Linken registrierte er eine Bewegung. Als er genauer hinsah, bemerkte er, das es Carlos war. Er bewegte sich noch. Jack eilte zu ihm hinüber. "David ... verschwinde, sie werden dich auch töten."
"Was wollten diese Leute?"
"Sie suchen einen gewissen Jack Bauer. Sie fragten mich wo er sei und ich versicherte ihnen, dass ich ihn nicht kenne. Daraufhin haben sie Vanessa getötet und danach Juan."
"Es tut mir leid, dass ich euch nicht vor ihnen beschützen konnte."
"Mach dir keine Vorwürfe, du kannst nichts dafür."
Jack erwiderte seinen Blick und antwortete: "Carlos, ich bin Jack Bauer. Ich war früher Anti-Terror Agent in Amerika."
"Ja, das hab ich mir gedacht. In meinem Schrank befindet sich ein Gewehr, nimm es und verschwinde." Seine Augen wurden glasig und mit diesen Worten starb Carlos.
Jack atmete tief aus. Er konnte nicht glauben, dass die Russen ihn gefunden hatten. Er erhob sich und blickte zum Fenster hinaus. Plötzlich tauchte hinter ihm ein Schatten auf. Jack fuhr blitzschnell herum und blickte in die Augen eines kahlköpfigen Russen, der einen schwarzen Gegenstand in der Hand hielt. Jack schlug ihm den Gegenstand mit dem linken Unterarm aus der Hand und schlug ihm gleichzeitig mit der rechten Faust auf den Kehlkopf. Ein lautes Knirschen ließ verlauten, dass dieser nun gebrochen war. Der Russe ging zu Boden und verstarb dort. Jack durchsuchte ihn und fand einen schwarzen USB-Stick. Dann nahm er seine Sig Sauer wieder an sich und versteckte sich hinter dem Türbogen, der ins Freie führte. Ein weiterer Angreifer kam herein und entdeckte seinen toten Kollegen. Jack legte die Sig Sauer an und zielte genau auf den Kopf des Mannes. Dieser drehte sich um und hörte nicht mal mehr den Schuss, den Jack abgab. Dann lief er rüber zum Gashahn und drehte ihn auf. Den Gasherd in der Küche drehte er ebenfalls auf. Dann holte er aus dem Kasten eine Fackel und ein Feuerzeug heraus. Er konnte gerade noch den Schatten einer Person erblicken, der sich ins Haus bewegte.

Der Russe blickte sich im Haus um und fand seinen bewusstlosen Kollegen. Von Bauer war keine Spur zu sehen. Dann roch er das Gas und plötzlich kam eine Fackel durchs Fenster geflogen. Der Russe wollte fliehen doch in diesem Moment entzündete sich das Gas und das Haus explodierte.

Jack wurde durch die Wucht der Explosion zu Boden gerissen. Er erholte sich aber schnell wieder und lief zu dem Wagen. Er startete ihn und fuhr Richtung Stadt.

18.49 Uhr: Lagerhalle in New York

Cole Ortiz und sein Team brauchten noch fünfzehn Minuten zu dem von Chloe angegebenen Ort. Sie bereiteten sich mental auf den Zugriff vor.

18.52 Uhr: Auf einer Landstraße Richtung Rio

Jack wusste das es Zeit war nach New York zurückzukehren. Wie sein Freund Carl Benton gesagt hat, er musste aufhören davonzulaufen bis er seine Ruhe fand. So war es nun auch für Jack, er konnte nicht mehr davonlaufen. Er zückte ein Handy und wählte eine Nummer. Nach dem ersten Läuten meldete sich eine weibliche Stimme. "Hallo wer spricht da?"
Jack zögerte, bis er schließlich sagte: "Chloe, ich bin's Jack. Hör zu ich hab nicht viel Zeit. Die Russen haben mich aufgespürt. Ich hab drei von ihnen getötet. Einen von ihnen hab ich zuvor einen USB-Stick abgenommen. Ich überprüf die Daten. Nun zu deinem Teil. Ist ein CTU Agent in Rio?"
"Jack, ich dachte ich höre dich nie wieder."
"Chloe, hast du nun einen Agenten oder nicht?", fragte Jack mit lauter Stimme.
"Warte kurz.", antwortete sie. Jack starrte auf die Straße und sah die Umrisse der Stadt näher kommen.
"Ja wir haben einen Agenten, sein Name ist Torrez."
"Gut schick ihn zur Corcovado-Bergbahn. Ich bin in einer halben Stunde dort."
"O.k. Jack."
Er legte auf. Es geht wieder los, dachte Jack.

18.59.57 ... 18.59.58 ... 18.59.59 ... 19.00 Uhr

[FORTSETZUNG FOLGT ...]

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Sonntag, 10. Juni 2012, 12:50

So ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen der finalen Stunde meiner FanFiction:



Titel: (Spoiler S8!!!) Einsatz in Rio

Zeitraum: 18.00 bis 20.00 Uhr

Altersfreigabe: ca. 15-17 Jahre (Achtung an manchen Stellen brutal)

Genre: Drama, Thriller, Action

Disclaimer: Nicht für Geld sondern für Spaß geschrieben

Hinweis: Spoiler S1-8 wer sich die Spannung aufheben will nicht weiterlesen


Die folgenden Ereignisse finden zwischen 19 und 20 Uhr statt.
19.03 Uhr: Eine alte verlassene Lagerhalle in New York

Cole Ortiz zog seine Waffe und nahm seine Position ein. Er wusste wie viel auf dem Spiel stand. Wenn er und sein Team es nicht schafften den Attentäter festzunehmen, würden weitere Anschläge stattfinden. Cole Ortiz kontrollierte seine Waffe und entsicherte sie. Dann gab er das Zeichen zum Zugriff. Alles ging ziemlich schnell. Als die Agenten die Halle stürmten, wurde das Team bereits von den Männern erwartet. Ortiz zählte fünf Männer, allesamt schwer bewaffnet, die meisten trugen Kalaschnikows. Die Mündungen der russischen Waffen waren auf Ortiz und seine Männer gerichtet. Diese verschanzten sich hinter diversen Deckungsmöglichkeiten und keine Sekunde zu früh. Die Russen feuerten aus allen Rohren. Die Agenten warteten bis sie eine Feuerpause machten um nachzuladen. Cole machte den Anfang er richtete sich auf und schoss zweimal auf den Angreifer der rechts von seiner Deckung stand. Dieser ging mit zwei blutigen Einschüssen in der Brust zu Boden. Er visierte den nächsten Terroristen an, kam jedoch nicht mehr dazu ihn zu töten, da ein anderer CTU Agent den Mistkerl erledigte. Cole blickte sich nach weiteren Russen um, doch er stellte zufrieden fest, dass die meisten tot waren. Einzig einer war in Handschellen gelegt. Ortiz verglich den Mann mit dem von dem Foto. Er war es, es bestand kein Zweifel. Ortiz ging ganz nah an den mutmaßlichen Attentäter ran. Er beugte sich vor und raunte ihm etwas ins Ohr.

„Was jetzt kommt, wird für Sie ziemlich schlimm werden, also reden Sie lieber gleich. Wer hat Ihnen den Auftrag gegeben?“

Der Russe fing an zu grinsen.

„Was gibt’s da zu grinsen?“

„Nichts, haben Ihre Männer auch das Dach der Fabrik überprüft?“

Cole blickte ihn verwundert an, sicher hatten seine Männer das Dach überprüft. Moment mal, sie haben sich seitdem nicht mehr gemeldet. In diesem Moment fiel ein Schuss. Alle warfen sich auf den Boden. Cole hatte bereits seine Waffe gezogen und zielte nach oben, doch von dem Schützen war keine Spur mehr zu sehen. Dafür sah er durch die Öffnung, die sich im Dach befand, ein Gewehr und zwei beweglose Körper. Er wusste, dass seine Männer tot waren. Dann blickte er zu dem Terroristen hinüber. Sein Kopf wurde durch die Wucht, des von dem Scharfschützengewehrs abgefeuerten Schuss, weggesprengt.

19.10 Uhr: Eine Straße Richtung Rio de Janeiro

Jack konzentrierte sich auf die Straße, die vergangenen Jahre brachten so viel Leid und Elend in sein Leben. Ein Schicksalsschlag wurde vom Nächsten gejagt. Jack musste an all die Leben denken, die er genommen und die er zerstört hatte. Wie er Senator Mayer damals kurz vor seinem Tod gesagt hatte, bedauerte er es, dass die Welt Menschen wie ihn brauchte. Jack fragte sich, warum er es nicht einfach mit seinem eigenen Tod beendete. Der Gedanke an seine Tochter und Enkeltochter, erinnerte ihn warum. Auch wenn dieser Job sein Leben in ein Chaos verwandelt hat, so konnte er doch beträchtlich zu der Sicherheit für seine Tochter und Enkeltochter beitragen.

19.14 Uhr: CTU New York

Chloe hatte gerade Cole am Telefon.

„Chloe, der Attentäter ist tot. Er wurde von einem Scharfschützen auf dem Dach getötet.“

Sie dachte ihr Herz würde aussetzen. „Haben Sie wenigstens erfahren wer die Hintermänner sind?“

„Ich fürchte nein. Chloe sind Sie allein?“

„Ja ich bin in meinem Büro, wieso?“

„Ich ruf Sie in ein paar Minuten auf ihrem Handy zurück.“

„O.k., aber wieso.“

„Ich muss mit ihnen reden.“

Sie wollte etwas erwidern, doch er hatte bereits aufgelegt.Sie dachte an das Gespräch, welches sie zuvor mit Jack geführt hatte. Sie hatte den zuständigen Agenten sofort verständigt. Hoffentlich war das kein Fehler.Ihr Handy läutete. Sie hob sofort ab.

„Ja.“

„Chloe ich bin’s Cole. Hören Sie zu, ich glaube wir haben einen Maulwurf in der CTU. Denn als meine Männer und ich die Fabrik stürmten, hatten die Attentäter bereits auf uns gewartet. Ich weiß nicht woher, aber ich habe das Gefühl, jemand hat ihnen einen Tipp gegeben. Die wussten genau das wir kommen.“

Ihr Atem stockte.

„Sind Sie sicher.“

„Sicher bin ich nicht, es ist nur eine Vermutung, wer wusste von der geplanten Aktion?“

„Sie, Ihre Männer, Arlo, Cathy und ich.“

„Denken Sie das Cathy dazu fähig wäre? Vergessen Sie nicht, sie ersetzt Dana Walsh.“

„Nur weil Dana eine Verräterin war, heißt das nicht, dass alle ihre Nachfolger auch welche sind.“

Sie hörte wie er schwer ausatmete. „Tut mir leid.“

„Das macht nichts, um Ihren Verdacht zu beseitigen, überprüfe ich gerade die Telefongespräche all Ihrer Männer.“

„Vielen Danke Chloe.“

„Keine Ursache.“

Sie ging zu ihrem Computer und öffnete die Anrufdatei. Dort entdeckte sie eine merkwürdige Datei.

Sie zeigte einen Anruf um 18.45 Uhr.

Der Anruf wurde von Miles Lowman geführt. Sie schickte Cole eine Nachricht auf seinen PDA.

19.20 Uhr: Bei der Corcovado-Bergbahn

Jack stieg aus dem alten Lada und blickte sich um. Ein schwarzer SUV bewegte sich ebenfalls auf die Bergbahn zu. Ein Latino stieg aus. Der Mann bewegte sich auf Jack zu.

„Jack Bauer?“

Jack erwiderte dies nur mit einem Nicken. Er hielt seine rechte Hand hinter seinem Rücken versteckt, denn in dieser Hand hielt er seine Sig Sauer.

„Sind Sie Agent Torrez?“

„Ja.“

„Zeigen Sie mir Ihren Ausweis.“

Der Mann zog seinen Ausweis und hielt ihm Jack hin. Dieser blickte auf das eingeprägte Siegel, welches jeder CTU Ausweis hatte. Das genügte. Jack winkte Torrez her.

Als er nah genug war, holte Jack seine Waffe hervor und flüsterte dem Mann etwas ins Ohr: „Wenn Sie nicht genau, dass machen was ich sage, werde ich Sie töten.“

Der Mann signalisierte ihm durch ein Nicken, dass er verstanden hatte.

„So und jetzt steigen wir in die Bahn.“

19.26 Uhr: Eine alte verlassene Lagerhalle in New York

Cole hatte die Nachricht gelesen und blickte sich nun um. Er entdeckte Agent Lowman. Langsam bewegte er sich auf den CTU Agenten zu. Er zog seine Waffe und drückte ihm den Lauf in den Nacken.

„Verräter, ich habe Ihnen vertraut.“

Der Agent drehte sich um und wollte Ortiz ein Messer in den Bauch rammen. Dieser wich aus und versetzte dem Maulwurf einen Schlag mit dem Griff seiner Waffe.

19.30 Uhr: Irgendwo in Rio de Janeiro

Ein Mann um die 70 mit einer jungen Frau wurde in eine muffige alte Fabrik geführt. Yuri Suvarov kam ebenfalls herein und baute sich vor den beiden auf.

„Mr. Heller und Miss Raines, schön das sie es einrichten konnten.“

James Heller wollte etwas sagen, doch der Knebel vor seinem Mund verhinderte dies.Er blickte zu Audrey um danach Suvarov einen bösen Blick zuzuwerfen. Dieser gab einem seiner Gorillas ein Zeichen, worauf die Beiden in eine modrige Zelle gebracht wurden.

19.32 Uhr: Corcovado-Bergbahn

Jack klärte den Agenten über die jetzige Lage auf und zeigte ihm den USB Stick.

„Ich konnte die Daten darauf nicht überprüfen aber ich schätze die Russen planen einen Anschlag auf Alison Taylor.“

Mehr konnte er auch nicht mehr sagen, denn ein Helikopter tauchte aus dem nichts auf. Bei genauerem hinsehen konnte er drei bewaffnete Männer ausmachen.

„Runter!“, brüllte er und zog den CTU Agenten in Deckung.

„Hier nehmen Sie den USB Stick und verlassen Sie den Zug, ich geb Ihnen Deckung.“

Der Agent protestierte: „Sie werden sterben.“

Jack starrte ihn ein Sekunde mit einem harten Blick an.

„Ich hab schon längst mit meinem Leben abgeschlossen. Verschwinden Sie.“

Mit diesen Worten holte Jack seine Sig Sauer heraus und entsicherte sie. Er sprang auf und feuerte eine Salve auf den Helikopter ab. Er spürte wie die Schüsse der Angreifer knapp neben seinem Kopf einschlugen. Der CTU Agent war mittlerweile unterwegs Richtung Ausgang. Doch als er ihn erreicht hatte wurde er von drei Schüssen in die Brust getroffen. Er schlug hart auf dem Boden auf.

Jack hatte alles mit angesehen und brüllte nun: „Neiiin.“

Er wog seine Chancen ab, dann richtete er sich auf und rannte den Gang entlang. Währenddessen feuerte er wie wild auf den Helikopter. Dann vernahm er nur noch ein Klicken. Die Waffe war leer geschossen. So ein Mist, dachte er und warf sich zu Boden. Er nutzte den Schwung und rutschte bis zu dem verwundeten Agenten. Der Agent schnappte nach Luft, doch stattdessen kam ein Schwall Blut aus seinem Mund. Er drückte Jack den USB Stick in die Hand und verstarb. Jack griff an seinen Hals um seinen Puls zu fühlen, doch er fand keinen. Weitere Schüsse schlugen in die Bergbahn ein. Er blickte zum Ausgang, daneben befand sich ein Hügel und etwa hundert Meter dahinter fing der Wald an. Er warf das leere Magazin aus und steckte ein volles Magazin hinein. Danach nutzte er die Gelegenheit und sprang aus dem Zug heraus. Der Helikopter befand sich auf der Gegenüberliegenden Seite und musste deshalb erst abdrehen. Jack lief den Hügel, so schnell er konnte hinunter. Doch der Helikopter war schneller wieder da, als Jack erwartet hatte. Schüsse schlugen knapp neben ihm ein. Dreck und Erde wurde, durch die Wucht der Schüsse, in die Höhe geschossen und kam ihm in die Augen. Er lief weiter und verschwand im Wald. Dort verschanzte er sich hinter dem Stamm eines Baumes und beobachtete den Helikopter wie er landete. Vier Männer sprangen heraus und verteilten sich. Dann stürmten alle Richtung Wald. Dort teilten sie sich auf und suchten nach ihm. Jack hatte alle vier Männer im Blick und wartete auf einen günstigen Augenblick. Er zückte sein Messer und als einer der Angreifer nah genug war, stach er zu. Die Klinge bohrte sich in den Hals des Mannes und zerschnitt ihm die Halsschlagadern sowie die Stimmbänder. Mit einem leisen Röcheln ging der Mann zu Boden. Dort starb er schließlich auch. Jack nahm die Kalaschnikow des Mannes an sich und überprüfte das Magazin. Kein Schuss fehlte. Er entdeckte einen weiteren Mann und feuerte einen Schuss in dessen Richtung ab. Der Schuss traf den Russen genau in die Brust. Wie Jack dachte, hatten ihn die anderen beiden entdeckt und feuerten in seine Richtung. Jack erwiderte das Feuer und konnte einen der verblieben Zwei töten. Der Andere feuerte wie wild weiter. Jack tat es ihm gleich und bewegte sich in die Richtung des Russen. Er schlug Haken wie ein Hase, bis er von seiner Waffe nur noch ein Klicken vernahm, dem Russen erging es aber nicht anders. Während der Russe in seine Tasche fasste um nachzuladen, zog Jack seine Sig Sauer und feuerte eine Salve auf den Mann. Dieser fiel tot zu Boden. In seiner Brust befanden sich drei blutige Einschüsse. Jack dursuchte den Mann, als ein Handy klingelte. Jack ging ran, sagte aber nichts. Stattdessen hörte er wie eine ihm vertraute Stimme sich erkundigte ob er noch am Leben war.

„Mr. Suvarov, ich lebe noch und wenn Sie nicht aufhören mich zu jagen, komme ich Sie bald besuchen.“

„Ah Jack Bauer, endlich sprechen wir mal. Ich habe etwas für Sie, dass Sie interessieren wird. Ich habe James Heller und seine Tochter Audrey Raines in meiner Gewalt.“

Jacks Herz setzte aus. Er hatte Audrey seit beinahe 7 Jahren nicht mehr gesehen.

„Wenn ihnen irgendetwas passiert, werde ich Sie jagen. Und wenn ich Sie gefunden habe, werde ich Sie langsam und schmerzhaft töten.“

„Wenn Sie die beiden wieder sehen wollen, dann kommen Sie in zehn Minuten in die alte Lagerhalle gegenüber der Corcovado-Bergbahn.“, stellte Suvarov seine Bedingungen.

19.40 Uhr: Eine alte verlassene Lagerhalle in New York

Lowman war an einen Stuhl gefesselt. An seiner Stirn klaffte eine Platzwunde.

„Wer ist dein Auftraggeber?“, fragte Cole mit scharfer Stimme.

„Von mir bekommt ihr keinen Ton zu hören.“, erwiderte der Verräter.

Cole hatte seine Freundin herbringen lassen, denn sie wohnte keine fünf Minuten entfernt.

Sie kam herein und der Mann wurde blass im Gesicht. Der Schock vermutlich.

„Reden Sie, oder ich erschieße sie.“

Der Mann wurde weich, Cole konnte seine Unsicherheit spüren. Um ihn zum Reden zu bewegen zog Cole seine Waffe, spannte den Hahn und richtete sie auf die junge Frau.

„FÜR WENN ARBEITEN SIE?“, brüllte Cole.

„Yuri Suvarov.“, sagte der Mann schnell.

Cole griff zu seinem Handy und rief in der CTU, Chloe O‘Brian an.

„Ich weiß für wen er arbeitet.“

Chloe war gespannt auf die Antwort.

„Yuri Suvarov.“

„Suvarov? Soweit wir wissen befindet er sich in Rio de Janeiro.“

„Was er ist in Rio? Was will er dort?“

Chloe zögerte bevor sie antwortete: „Jack Bauer.“

19.50 Uhr: Lagerhalle in Rio de Janeiro

Jack parkte den Wagen etwas abseits unter einem Baum. Er entdeckte auf dem Dach der Fabrik zwei Wachen. Beide hatten Scharfschützengewehre ins Innere der Lagerhalle gerichtet. Jack schlich sich von hinten an und kletterte auf das Dach der Halle. Dort zückte er sein Messer und stach die erste Wache nieder. Der zweite Mann sprang auf. Doch bevor er Alarm schlagen konnte stach Jack ihm in den Hals. Er warf einen Blick durch das Visier des Gewehrs und zählte 4 Wachen. Dann kletterte er runter und ging in die Halle. Yuri Subarov erwartete ihn bereits. Am hinteren Ende der Hall konnte er Audrey und James Heller entdecken.

„Da bin ich Mr. Suvarov. Lassen Sie sie gehen.“

Suvarov zückte eine Waffe und schoss auf Jack. Die Wucht der Kugel riss Jack zu Boden. Sein linker Arm schmerzte und Blut trat aus der Wunde. Er konnte Audrey im Hintergrund kreischen hören. Einer der Männer hievte ihn auf die Beine. Doch Jack wehrte sich und riss den Mann mit sich zu Boden. Eine der Wachen schoss auf ihn doch der Mann diente ihm als Schutzschild. Er wurde tödlich in die Brust getroffen. Jack griff nach der MP-446 Viking die im Halfter des Toten steckte. Er entsicherte sie und erschoss die Wache die den anderen Mann getötet hatte. Dann rollte er sich blitzschnell herum und erschoss die Wache am Eingang. Jack richtete sich auf und verschanzte sich hinter einem Pfosten. Die verbliebenen 2 Wachen nahmen Audrey und James als Geisel. Jack bewegte sich leise in ihre Richtung. Die Männer brüllten auf Russisch, Jack konnte gewisse Worte aufschnappen, doch er konzentrierte sich darauf ungesehen zu bleiben. Er tauchte hinter den beiden Männern auf und schoss den Mann hinter James Heller in den Kopf. Der Zweite drehte sich herum und blickte in Jacks Richtung. Dieser legte unter Schmerzen an, zielte und drückte ab. Das Geschoss riss ein Loch in die Stirn des Mannes, welcher leblos zu Boden fiel.

„Alles in Ordnung?“, fragte Jack unter lautem stöhnen.

„Ja uns geht’s gut.“

„Na schön, Sie und Audrey verschwinden von hier.“

„Was ist mit Ihnen Jack?“, fragte Heller.

„Ich bring das zu Ende.“

Nach diesem Satz lief er Suvarov hinterher, der in das obere Stockwerk geflohen war. Jack hatte das obere Stockwerk noch nicht mal erreicht, schon feuerte Suvarov aus seiner Waffe zwei Schüsse auf Jack ab. Dieser warf sich sofort auf den Boden und wartete bis der ehemalige russische Präsident eine Feuerpause einlegte. Dann sprang er auf und feuerte eine Salve Schüsse auf Yuri ab. Er suchte Deckung hinter einem Stapel von Kisten. Suvarov feuerte erneut doch diesmal war nur ein Klicken zu verhnehmen. Er hatte vergessen seine Waffe vorher zu überprüfen und zu laden. Jack nutzte dies und verließ seine Deckung. Suvarov warf die Waffe weg und riss die Hände in die Luft.

„Ich ergebe mich Mr. Bauer.“

„Diesmal nicht Mr. President. Letztes Mal habe ich mich von einer Person hindern lassen Sie zu töten.“

„Aber bevor Sie mich töten verraten Sie mir warum Sie mich töten wollen.“

„Erinnern Sie sich an Renee Walker?“, fragte Jack.

Suvarov schüttelte den Kopf. „

Ein Name hilft mir nichts Mr. Bauer.“

„Dann helfe ich Ihnen mal auf die Sprünge. Sie haben sie töten lassen. Der Befehl kam von ihrem Außenminister Mikhail Novakovich.“

„Den Sie getötet haben.“

Jack holte tief Luft.

„Ja, ich habe ihn getötet.“

Suvarov fing an zu grinsen.

„Jack es tut mir leid das diese Walker getötet wurde.“

„Das können Sie sich sparen.“, bellte Jack.

„Diesmal kommen Sie nicht davon.“

Er spannte den Hahn seiner Waffe und drückte ab. Suvarov wurde in den Hals getroffen und nach hinten geworfen. Jack beugte sich über ihn. Er blickte in die Augen eines sterbenden Mannes, der nach Luft rang. Bauer trat zwei Schritte zurück und leerte das Magazin. Eine Blutlache breitete sich über Suvarovs Körper aus.

Jack verließ die Lagerhalle und ging zu Audrey und James Heller, die außerhalb der Halle warteten. Er blickte Audrey in die Augen.

„Audrey.“, sagte er.

Ihm fiel nicht mehr ein.

Sie erwiderte seinen Blick und antwortete: „Jack, ich habe jeden Tag an dich gedacht.“

„Ich dachte du könntest dich nicht an mich erinnern.“

„Das konnte sie auch nicht Jack, ich habe ihr geholfen.“, schaltete Heller sich ein.

„Es tut mir leid was ich zu ihnen gesagt habe. Ich war nur in Sorge um meine Tochter.“

„Ist schon gut Mr. Heller, ich verzeihe Ihnen.“

„Ich habe eine Immunität für Sie erwirkt. Sie können wieder in die USA einreisen. Allerdings haben Sie ein Einreiseverbot betreffend New York.“

Jack wusste nicht was er sage sollte.

„Vielen Dank Sir.“

„Keine Ursache.“

Jack nahm Audreys Hand und drückte sie fest. Jetzt würde alles anders werden.

19.59.57 … 19.59.58 … 19.59.59 … 20.00 Uhr

Epilog

Zwei Tage später

16.54 Uhr LAX

Jack kam gemeinsam mit Audrey und James Heller auf dem Flugsteig an. Vor dem Eingang erwartete ihn eine Überraschung. Kim und Teri warteten bereits auf ihn.

„Dad!“, rief Kim als sie ihn entdeckte und fiel ihm in die Arme.

Danach nahm er seine Enkeltochter hoch und sagte zu ihr: „Hallo Teri, ich hab dich vermisst.“

Teri antwortete: „Ich dachte ich sehe dich nie wieder.“

„Ging mir genauso.“, erwiderte Jack.

Gemeinsam verließen sie den Flughafen. Jack wusste er würde seine Familie nie mehr im Stich lassen.

16.59.57 … 16.59.58 … 16.59.59 … 17.00 Uhr

ENDE

Mit freundlichen Grüßen

M.V.V.M.
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Angel (6. September 2012, 23:21)

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